Let there be rock(s) oder Bilstain Teil 2 ...


Nach dem ersten Besuch in Bilstain und meiner dortigen Enduro-Entjungferung hatte ich wohl die Nase noch
nicht so richtig voll, also zwei Wochen später, nochmal dahin.

Denn es gab ja schließlich noch einiges was ich beim ersten mal ausgelassen hatte.

Aber vorher wurden noch einige Veränderungen vorgenommen ...

Da die Federung mir für dieses Gelände zu weich war, wurde das Gabelöl gegen dickeres SAE 15 ausgetauscht
und um das Luftpolster zu verkleinern statt der regulären Füllmenge von 550 ml wurden nun 600 ml in jede Gabel
eingefüllt. Die Gabel schlug jetzt nicht mehr so schnell durch, war aber auch etwas träger. Der alte Kettensatz hatte
beim letzten Schlammbad die Verschleißgrenze erreicht. Also ein guter Zeitpunkt um auf eine kürzere Sekundär-
übersetzung zu wechseln, 15/49 war nun die neue Ritzel/Kettenrad-Paarung. Der neue KAROO für das Hinterrad
war mittlerweile auch schon aufgezogen. Nun noch die Auflagefläche des Seitenständers durch eine verschraubte
Alu-Platte vergrößert, fertig!

Samstag 02.Aug.2008

Nun also 2. Versuch - 7:30 Uhr starten, nanu die CDI zickt nicht !? Also los ...

09:40 Uhr passiere ich die Schranke zum Endurogelände.

Durch den geringen Regen der letzten Tage war der Boden trockener als beim letzten Besuch, darum diesmal
weniger Luft ablassen (vorne 1,6 bar / hinten 1,8 bar) , Spiegel wieder abbauen, usw. ...
Als ersten traf ich Frank, eine Bekannte Größe im Offroadforum, im Gespräch stellte sich dann heraus er wohnt
nicht weit von mir Mr. Green , gut zu wissen. Dann noch ein Schwätzchen im Fahrerlager mit den Schwaben und los geht’s ...



Der Auffahrt zur Moto-Cross Strecke hatte ich beim ersten Besuch ausgelassen, der Platz mit vielen faustgroßen
Steinen und einigen Furchen eignet sich gut um mit der „Dicken“ Trailübungen zu machen.



Die „Autobahn“ eine steile Bergpassage ist schon eine Herausforderung, aber die werde ich auch Heute noch
auslassen, zu viel Respekt. Vielleicht irgendwann mal, wenn Ingo, Frank oder Hans mich lang genug überredet
haben, es doch zu wagen. Mr. Green



Ein unerschrockener Holländer wagte es später mit dem Jeep und schaffte es bis ungefähr zu Hälfte. Wie ich
von Frank erfuhr, hatte ein Suzuki-Geländewagen hier mal sein Leben beendet. Es gibt angeblich auch
bei YouTube ein Video davon.



Nachmittags probierte ich dann schon etwas übermütig den Weg rechts nach der ersten Betonabsperrung
aus, erst in Richtung Fahrerlager und wieder zurück. Da passierte es dann, einmal kurz unaufmerksam,
schon hatte ich die Alp auf die Seite gelegt. Erster Ego-Dämpfer für Heute, schalt mal 'nen Gang zurück
sagte ich mir. Außer einer Schramme an der rechten Seitenverkleidung war aber nichts beschädigt. Also
aufheben, drauf und weiter ...



So gegen 17:30 machte ich mich dann ganz schön platt aber glücklich wieder auf den Heimweg.



Fazit der zwei Samstage : Auch mit der Alp kann man in Bilstain Spass haben. Dank Ingo haben knöcheltiefe
Schlammpassagen, grobsteinige Wege und Wasserdurchfahrten nun für mich ihren Schrecken verloren.
Je nach Können beschränkt sich das Terrain jedoch auf die Hauptwege und einige breite Singletrails. Die anderen
Bereiche bleiben den viel leichteren Sportenduros vorbehalten. Ihnen zu folgen ist beim Gewicht der Transalp
oder der Africatwin einfach zu gefährlich.